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Sonntag, 23. April 2017

einfach mal glücklich sein

Naaa, habt ihr mich ein bisschen vermisst?

Im Moment dreht sich mein Leben im Turbotempo. Der Herzmensch wohnt zwar im gleichen Bundesland aber irgendwie doch nicht gerade umme Ecke und so pendelt einer von uns wochenends zum anderen und pro Wochenende verbringen wir so circa fünf Stunden allein auf der Straße, nach oben ist die Skala offen. Bei ihm gibts noch kein Internet und unser beider Handys haben dort kein wirkliches Datennetz, also müssen wir uns leeeeider die ganze Zeit miteinander beschäftigen. Wie schade. Also für euch jetzt. Für uns jetzt so gar nicht. ;-)

An Ostern haben wir noch mehr Zeit auf den Straßen verbracht in Sachen Familie. Wir waren nämlich in meiner Heimat, denn da gabs was zu feiern. Herr Zimmermann kam nicht drumherum, die näheren Teile meiner Familie kennen zu lernen und ich kann versichern: auch wenn er gerade nicht kommentiert, er hat es überlebt und meine Verwandschaft auch.

Was sonst noch los war, kommt demnächst. Dann auch mit Bildern. Stay tuned.

Dienstag, 4. April 2017

seven days, one week

Montag bis Mittwoch passiert nix, gar nix. Aufstehen, arbeiten, heim kommen, Haushalt, Bett. Oder so.

Donnerstag stehe ich dann in aller Herrgottsfrühe auf. Ich wusste gar nicht, dass mein Wecker um 5 schon klingeln kann. Nun, er kann es und zu gefühlt nachtschlafender Zeit sitze ich gut gelaunt im Auto und fahre zwei Stunden gen Süden wo ich den tollen Mann festhalte und nicht mehr loslassen mag.

Freitag ziehe ich vorsichtig Bilanz: ich muss ihn tatsächlich mal loslassen. Also zumindest wenn ich nicht mit auf die Toilette möchte. Was ich nicht möchte. Und auch sonst haben wir ein bisschen was zu tun. Ich koche eine *klitzekleine* Bolognese die unter anderem ein Kilo Hackfleisch drin hat. Nachdem ich weg war, hatte er noch drei weitere Mahlzeiten was davon.
Kann mir mal jemand erklären, wofür kleine Töpfe erfunden wurden?

Samstag komme ich mir vor wie ein Schlüsseldienst. Meine Arbeitshose hat recht großes Taschen und zeitweise befinden sich in einer dieser Taschen vier Schlüsselbunde.
Außerdem erlebe ich zum ersten Mal in meinem Leben, dass ich stärker sein kann als ein erwachsener Mann. Das macht mich auch Tage später noch fertig.

Sonntag wird gegärtnert. Herr Zimmermann schwingt die Spitzhacke, ich stehe einen Meter über ihm am Hang und frage, wo die restlichen sechs Zwerge sind. Dann weiche ich gekonnt der Spitzhacke aus ;-) Wir pflanzen alles ein, was wir vor meinem Vermieter retten konnten, also er buddelt, ich helfe so gut ich kann. Die Himbeere und die Johannisbeere muss er leider alleine eingraben, ich musste schweren Herzens den Heimweg antreten. Hätte ich auf den ersten zwanzig Kilometern eine Wendemöglichkeit gesehen, ich hätte sie genommen. Pflichten hin oder her. Leider gab es keine und irgendwann musste ich mich zusammenreißen und fahren.
Alleine einschlafen ist blöd.